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Membran-Ausdehnungsgefäß – MAG. Druckausgleichsbehälter. Nutzen und Funktion

In der Regel ist das Ausdehnungsgefäß ein runder Behälter aus Metall der direkt neben de Heizung eingebaut ist. In kleinere Gasthermen für Wohnungs-Etagenheizungen kann der Druckausgleichsbehälter auch in die Gastherme direkt integriert sein.

Was macht ein Ausdehnungsgefäß / Druckausgleichsbehälter und wieso ist der wichtig ?

MAG steht für „Membrandruckausdehnungsgefäß. Deswegen nennen wir ihn MAG. Andere Begriffe wie Druckausdehnungsgefäß oder Druckausgleichsbehälter beschreiben eigentlich eher wofür der MAG wichtig ist.

Ein Heizungssystem ist ein geschlossener Kreislauf. Das Volumen kann sich also nicht dynamisch verändern. Wasser dehnt sich aber beim erwärmen aus. Das bedeutet, dass ohne einer MAG der Druck im Kessel und den den Rohren sich erhöhen würde. Deswegen ist die Hauptaufgabe des Druckausgleichbehälters also den Druck im Heizkreisklauf auszugleichen. Ohne MAG würde durch die Erwärmung der Druck sich erhöhen, und Heizungswasser durch das Sicherheitsventil ablaufen. Wenn beim abkühlen das Volumen vom Wasser sich wieder verringert, hätten Sie zu wenig Wasser und Druck in der Anlage. Das würde bedeute, dass der Wirkungsgrad = Effizienz der Anlage niedriger ist und führ zu einem höheren Energieverbrauch. Wenn zu wenig Wasser in der Heizungsanlage ist, wird Luft und damit auch Sauerstoff angesaugt. Luft und Sauerstoff in den Rohrleitungen kann zur Korrosion der Leitungen führen.

Wir funktioniert der Druckausgleichsbehälter

Wie der Name „Membran-Ausdehnungsgefäß“ schon sagt, ist im geschlossenen Metallbehälter im inneren einen flexiblen Membran aus Gummi, der den Innenraum in 2 hälften teilt. Ein Teil ist mit Wasser gefüllt und ist mit dem Heizkreislauf verbunden. Der andere Teil enthält ein komprimierbares Gas, das auf einen bestimmsten Druck eingestellt ist. In der Regel ca. 1 Bar, oder üblicherweise 0,3 Bar über dem Systemdruck der Heizungsanlage. Steigt der Duck im MAG weil das Wasser beim heizen sich ausdehnt, kann im Ausdehnungsgefäß das Wasser im Behälter ausdehnen und der Membran verdrängt das Gas, indem Gas am Sicherheitsventil unten austritt.

Um die korrekte Funktionsweise des Membran-Ausdehnungsgefäßes ist nach DIN 4807-2 eine jährliche Kontrolle erforderlich. Das ist Bestandteil der jährlichen Wartungsverträge die wie bei Schunk 2.0 mit unseren Kunden abschließen.

Wie erkenne ich einen defekten Druckausgleichsbehälter

Der Membran im Ausdehngefäß ist ein Verschleißteil der durch die Jahre undicht werden kann. Anzeichen für Probleme mit Ihrem MAG sind Druckverlust oder ungewöhnliche Druckschwankungen – oder auch Wasserverlust in der Heizungs-Anlage.

Ein einfacher Test den Sie selber durchführen können ist der

Klopftest:

Das Ausdehnungsgefäß muss „hohl“ klingen. Dann ist in der Regel alles OK. Der hohle Klang beim klopfen weist darauf hin, dass noch genügend Gas im Behälter enthalten ist. Wenn es nicht hohl klingt, könnte der Membran undicht geworden sein. Dann läuft das Wasser durch in dem Bereich wo das Gas sich befinden soll, und der Klopf-Ton ist eher dumpf. Sie können den Unterschied wenn Sie auf eine mit Wasser befüllte Flasche oder eine leere Flasche klopfen.

Wenn der Klopftest sich nicht hohl anhört, dann unverzüglich einen Fachmann anrufen. Er wird dann den Ventiltest durchführen.

Ventiltest:

Der Ventil befindet sich bei den meisten Herstellern unten. Das ist dort wo der Heizungsanlagenmechaniker das Gefäß mit Stickstoff befüllt. Der Mechaniker wird mit einem spitzen Werkzeug in das Ventil drücken. Kommt nur Luft raus, ist alles prima und das Ausdehnungsgefäß in Ordnung. Kommt Wasser raus – in der Regel braunes Wasser, dann ist das ein Hinweis dafür, dass der Membran undicht ist. Die Braunfärbung des Wassers ist ein Hinweis dafür dass es bereits zu Korrosion im MAG-Gefäß gekommen ist. Hier ist der Fachmann dann gefragt

Ergebnis

Einen beschädigten Druckausgleichsbehälter (MAG) muss zeitnah ausgetauscht werden. Häufig kann die Heizanlage auch mit defektem Ausdehngefäß zwar funktionieren. Dabei kommt es aber zu hohen Einbußen beim Wirkungsgrad und es gibt das Risiko von Undichtheiten und schweren Folgeschäden, wie Korrosion, am Rohrnetz. Die schlimmste Folge wäre dass alle Leitungen getauscht werden müssen.
Lassen Sie also das Ausdehnungsgefäß gemäß DIN 4807-2 jährlich von Ihrem Heizungs-Meisterbetrieb überprüfen.

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